Cocktails mit Absinth

Über Absinth

Absinth ist als Likör oder Bitter einzuordnen. Der Name Absinth wird dabei ganz simpel vom lateinischen Namen für Wermut abgeleitet. Oft wird Absinth auch als Absinthe oder Grüne Fee bezeichnet. Diese Namensgebung fällt auf die durch beigefügte Kräuter typisch grüne Absinth-Färbung zurück. Einer der Hauptbestandteile ist natürlich Wermut, dazu kommen aber noch Anis und Fenchel. Darüber hinaus kann Absinth auch pontischen Wermut, Zitronenmelisse, Veronika, Muskat, Ysop und weitere Kräuter und Gewürze enthalten. Der Alkoholgehalt von Absinth liegt zwischen 45 und 90 Prozent Volumen, dementsprechend erfolgt aufsteigend folgende Klassifizierung: Absinthe des essences, Absinthe ordinaire, Absinthe demi-fine, Absinthe fine sowie Absinthe Suisse.

Geschichte und Herstellung

Absinth kommt ursprünglich aus dem Schweizer Kanton Val de Travers und wurde dort als Heiltonikum gebraut. Bald jedoch wurde die Grüne Fee sehr populär. Ein Bestandteil des ätherischen Öls des Wermuts, Thujon, wurde als Nervengift bekannt und ist auch Bestandteil von Absinth. Zu heftige Aufnahme führt zu ähnlichen Erscheinungen wie Alkoholabhängigkeit. Diese Auswirkungen waren bei Absinth-Konsumenten häufig anzutreffen. Deshalb ging man davon aus, dass das Thujon dafür verantwortlich sei. Daraufhin wurde Absinth bis zum Jahr 1915 in sämtlichen europäischen Ländern verboten. In der Schweiz wurde während des Absinthverbots dann oft schwarz gebrannter Absinth verkauft. Damit dieser nicht sofort als Absinth auffiel, wurde er nicht mittels der Kräuter typisch grün eingefärbt. Dieser Absinth wird als Absinth Blanche bezeichnet. Wie inzwischen Langzeitstudien ergeben haben, ist Absinth seit 1998 in vielen europäischen Ländern und in der Schweiz seit 2005 wieder erlaubt, jedoch ist die Thujon-Konzentration auf 5 mg pro Kilogramm begrenzt. Die damaligen Symptome waren vielmehr auf den extremen Alkoholkonsum und schlechte Alkoholqualität zurückzuführen.

Die Inhaltsstoffe wie Wermut, Ingwer und Fenchel werden in Neutralalkohol mazeriert. Dadurch lassen sich später die heftigen Bitterstoffe vom Wermut herausdestillieren. Nach dem Destillieren kommen dann die zusätzlichen Kräuter und Gewürze hinzu. Schlecht oder minderwertig destillierten Absinth kann man aufgrund sehr hoher Bitterkeit identifizieren. Die Herstellung ist oftmals traditionell, also mit Destillationsblasen, aber auch moderne Herstellungsmethoden haben sich verbreitet.

Cocktails und Longdrinks

Klassische Absinth Cocktails sind Sazerac und die Grüne Fee. Oft wird Absinth aber auch nur mit eiskaltem Wasser und Zucker getrunken, was auch notwendig ist, da der Alkoholgehalt sehr hoch sein kann. Natürlich dominiert der Geschmack von Fenchel, Anis und Wermut, doch gibt es kräftige und eher bittere Absinth-Sorten ebenso wie weiche und blumige. Welcher Absinth es sein soll, ist also sehr individuell. Dabei ist beim Absinth mehr das Ritual der Vorbereitung wichtig. Der Zucker kommt auf einen Absinth-Löffel. Nun legt man den Löffel auf das Absinth-Reservoirglas mit Absinth und lässt das eiskalte Wasser aus der Fontaine langsam über den Zucker laufen.Mit einer Fontaine bekommt man einen dünneren Wasserstrahl als mit einer Karaffe.

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Beliebteste Absinth Cocktails

  • brauner Rum, Limettensaft, Zuckersirup, Ananaswürfel, Koriander, Zweig
  • Bourbon Whiskey, Absinth, Zucker, Angostura Bitter
  • Absinth, Grenadine, Cola, Energy-Drink, Wodka Black
  • Absinth, Blue Curaçao, Orangensaft, Zitronensaft
  • 10 B55
    Absinth, Baileys, Sambuca
  • Absinth, Amaretto, Baileys, Grenadine
  • Absinth, Bourbon Whiskey, Cointreau, Gin, brauner Rum, Tequila, Wodka, Grenadine

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